
"Das Niesen zu unterdrücken, indem man Nase und Mund zuhält, ist ein gefährliches Manöver und sollte vermieden werden", schreiben seine Ärzte in dem Report.
Den Angaben zufolge war der 34-Jährige mit starken Schmerzen beim Schlucken und krächzender Stimme in die Notaufnahme des University Hospitals of Leicester (England) gekommen.
Als die Mediziner ihn untersuchten, hörten sie ein Knistern, das sich vom Nacken des Mannes aus über seinen ganzen Brustkorb erstreckte. Erschwerend kam im aktuellen Fall hinzu, dass der Mann beim Niesen auch seinen Mund geschlossen hielt.
More news: Airbus: Zukunft der A380 hängt an EmiratesVor allem dürften viele Menschen versuchen, das Niesen beispielsweise mit der Hand zu unterdrücken. Durch den aufgestauten Druck habe er sich einen Riss in der Rachenmuskulatur zugezogen, berichten sie im Fachblatt British Medical Journal. Dies deutete auf Lufteinschlüsse im Gewebe hin - eine Vermutung, die eine anschließende Computertomographie bestätigte. Es gibt aber auch Menschen, die das Niesen aus Höflichkeitsgründen unterdrücken. Um eine Infektion und eine Verschlimmerung der Beschwerden zu verhindern, wurde der Patient stationär aufgenommen.
Verletzungen der Halsregion sind eher selten und werden üblicherweise durch Gewalteinwirkung, starkes Erbrechen, Würgen oder Husten hervorgerufen.
Bei dem britischen Patienten sei die Sache glimpflich ausgegangen.
More news: Auch Rummenigge für Heynckes-Verbleib - Goretzka-Wechsel ist kurz vor der VerkündungDas sei ein sehr ungewöhnlicher Fall, sagt Michael Deeg, HNO-Arzt in Freiburg und Pressesprecher des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte.
Oder wie ein Forscherteam im Fachmagazin "PLOS ONE" berichtete: die Mini-Tröpfchen verlassen den Körper beim Niesen ähnlich schnell wie beim Husten. Zu geplatzten Äderchen im Auge oder Irritationen durch Überdehnungen des Gewebes käme es infolge eines unterdrückten Niesers aber durchaus gelegentlich. Es sei ganz ungesund zu versuchen, diesen Reiz zu unterdrücken. Denn dabei wird Druck aufgebaut und der muss raus.
Nach sieben Tagen wurde der Mann aus dem Spital entlassen, mit der eindringlichen Empfehlung, sich künftig beim Niesen weder Nase noch Mund zuzuhalten. "Die Luftgeschwindigkeit kann in etwa Orkanstärke erreichen, da wirken ordentliche Kräfte", erklärte der Arzt.
More news: Smartphone: Galaxy S9: Neues Samsung-Smartphone gibt's im Februar zu sehenAuch Veit Zebralla vom Leipziger Uniklinikum hält Verletzungen wie bei dem Briten für extrem selten.
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